Zaporizhzhiavodokanal – Ruhrverband

Die Projektbeteiligten

Internationaler Partner

Zaporizhzhiavodokanal

Der Kommunalbetrieb Zaporizhzhiavodokanal ist für die Trinkwasseraufbereitung und Trinkwasserversorgung, sowie für die Entwässerung der Region zuständig. Das Versorgungsgebiet umfasst circa 725.000 Einwohner*innen und über 9.000 Industrieunternehmen in Saporischschja (engl. Zaporizhzhia), den städtischen Siedlungen Wilnjansk und Mykolajiwka, sowie den Dörfern Bohatyrovo, Lezheno, Balabyne und Kushuhum.

Der Betrieb verfügt über zwei Wasserversorgungsstationen, welche das aufzubereitende Wasser aus dem Fluss Dnipro entnehmen, sowie über 29 Wasserpumpstationen. Das Verteilungsnetz umfasst eine Gesamtlänge von circa 2.260 Kilometern und das Abwassernetz circa 980 Kilometer. Über die Hälfte der Leitungen sind abgenutzt oder operieren im Notfallmodus.

Lead-Betreiber

Ruhrverband

Als öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen versorgt der Ruhrverband mit seiner wasserwirtschaftlichen Infrastruktur seit 1913 das Ruhrgebiet. Das Versorgungsgebiet umfasst zurzeit circa 4,6 Millionen Menschen und der Ruhrverband betreibt, in dem circa 4.485 Quadratkilometer großen Flusseinzugsgebiet, rund 1000 wasserwirtschaftliche Anlagen, darunter Talsperren, Stauseen und Kläranlagen. Dabei ist der Wasserverbrauch pro Flächeneinheit der Region, aufgrund seiner hohen Bevölkerungs- und Industriedichte, siebenmal höher als der Bundesdurchschnitt.

 

Projektbeteiligte

Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW)

Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW) versorgt das westlichen Ruhrgebiet und das angrenzendem Münsterland mit Trink- und Brauchwasser. Das Unternehmen ist für über 900.000 Kundin*innen, sowie die ansässige Industrie tätig. Der RWW besteht seit über 100 Jahren, beschäftigt 450 Mitarbeitende und verfügt über ein über 3000 Kilometer langes Leitungsnetz.

 

 

Das Projekt

Die Stadt Saporischschja (engl. Zaporizhzhia) liegt nah an der Frontlinie des Krieges und kritische Infrastruktur wurde stark zerstört. Dies stellt das Unternehmen Zaporizhzhiavodokanal vor die große Herausforderung, die Wasser- und Abwasserversorgung für die Bevölkerung aufrecht zu erhalten.

Dabei hat das Unternehmen nicht nur mit einem erhöhten Materialbedarf zu kämpfen, sondern auch mit finanziellen Engpässen, verursacht durch die Zerstörung vieler beitragszahlenden Unternehmen in der Region, als auch der Flucht großer Teile der Bevölkerung. Zusätzlich ist die Materialbeschaffung durch den Krieg und den Wegfall russischer und belarussischer Zulieferer*innen erschwert.


Ziele

Das Ziel dieser Partnerschaft ist primär die Unterstützung bei Beschaffungen, als auch der Austausch von Know-how. In gemeinsamen Gesprächen wurde der Ausrüstungsbedarf für die Abwasserversorgung ermittelt, wie beispielsweise die der Einkauf von Bohrmaschinen, einem Hydraulikaggregat oder einer Hydrosäuberungsmaschine.

RWW unterstützt zudem beim Wiederaufbau im Bereich der Wasserversorgung und stellt dabei Expertise und Kontakte im Einkauf, sowie technisches Fachwissen zur Verfügung.

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Stand: Januar 2024

Impressionen

Projektprofil

 Projektpartner

Ukraine:

Zaporizhzhiavodokanal, Saporischschja

Deutschland:

Ruhrverband, Essen

Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW), Mülheim an der Ruhr

Themenschwerpunkte

Unterstützung beim Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur im Abwasserbereich:

  • Wiederherstellung von Notfallkapazitäten
  • Anschaffung von Material
  • Beratung und Unterstützung im Beschaffungsprozess

Unterstützung beim Wiederaufbau im Bereich der Wasserversorgung

  • Beschaffung von Materialien
  • Technische Beratung
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