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21.03.2023

Erfahrungsaustausch und Umweltbildung

Gegenbesuch aus Südafrika beim Oldenburgisch-Ostfriesischen-Wasserverband (OOWV) und beim Wupperverband

Die Besuchergruppe aus Südafrika mit Mitarbeitenden des OOWV | Foto: OOWV

Innerhalb unserer Betreiberpartnerschaft waren Anfang März fünf unserer südafrikanischen Kolleginnen und Kollegen für eine Woche beim Oldenburgisch-Ostfriesischen-Wasserverband (OOWV) und beim Wupperverband zu Besuch.

Obwohl sie ihren Anschlussflug in Frankfurt verpasst haben, kamen sie hoch begeistert, wie organisiert die Deutschen sind, mit einer 3-stündigen Verspätung im regnerischen Bremen an.
Bereits am ersten Tag wachten unsere Kollegen bei Schnee auf und waren motiviert uns und unsere Arbeit besser kennenzulernen.

Am Montagmorgen starteten wir im Museum Kaskade in Diekmannshausen. Neben uns strömten auch Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Herbartgymnasiums in Oldenburg durch das Museum für Wassergeschichte und arbeiteten an ihren Aufgaben des Workshops „Die Zukunftsstadt ist grün und blau“ vom OOWV. In verschiedenen Gruppen beschäftigen sie sich mit zukünftigem urbanem Leben: Stadtgrün und Wasser in der Stadt. Zwei weitere Schulklassen führen beim Wupperverband und in der südafrikanischen Metropolgemeinde Buffalo City (Buffalo City Metropolitan Muncipality (BCMM)) diesen Workshop ebenfalls durch. Anlässlich des Weltwassertages am 22. März findet ein Online-Meeting statt, in dem sich alle Schulklassen zu den Ergebnissen austauschen werden.
 

 
Diese gemeinsame Aktion ist ein Ergebnis aus der Betreiberpartnerschaft, die seit dem Februar 2022 zwischen der BCMM, dem Wupperverband und dem OOWV besteht. „Die Betreiberpartnerschaft soll den Austausch und den gegenseitigen Wissenstransfer zwischen allen drei Partnern fördern. Jeder hat seine Erfahrungen und kennt sich mit bestimmten Problemfeldern besonders gut aus“, erklärt OOWV-Projektingenieurin Meike Lenzen den Zweck der Betreiberpartnerschaft. „Ein Teil der Zusammenarbeit beinhaltet auch den Austausch in der Umweltbildung. Das möchten wir mit diesen Workshops erreichen“, beschreibt OOWV-Abteilungsleiterin für Umweltbildung Annette Groth die Zielsetzung der Workshops. Bandile Gqweta, General Manager Water, Wastewater & Scientific Services von BCMM zeigte sich sehr beeindruckt, wie kreativ und aktiv die Jugendlichen das Thema angehen: „Wir freuen uns sehr über den Austausch hier vor Ort. Auch im Museum gibt es Einiges zu entdecken.“

Auch die Kläranlage Oldenburg war teil unserer Agenda. Neben einem Wiedersehen mit weiteren Projektbeteiligten und einer Besichtigung der Kläranlage haben wir uns hier zu Fragen über unsere Ablaufqualitäten, Messinstrumente und Energiegewinnung ausgetauscht. Diese Themen haben uns auch beim Besuch des Wupperverbandes begleitet, wo wir unter anderem das Abwasserlabor und die Kläranlage Radevormwald besuchten.

„Es ist sehr schön zu sehen, dass sich Fachkräfte untereinander auch verstehen können, wenn nicht alle Fachbegriffe klar sind – man kann sich in unserem Bereich auch immer mit chemischen Formeln aushelfen,“ freut sich Deanne Karshagen, Senior Manager Scientific Services bei BCMM. 

Während des Besuches beim Wupperverband hatten die Kolleginnen und Kollegen auch die Chance mehr über das deutsche Konzept der Trinkwasserschutzzonen und unserer Anforderungen an das Trinkwasser zu gewinnen. Hierzu wurde neben der Große Dhünn-Talsperre und ihres Entnahmeturms auch einer der Renaturierungsstandorte besichtigt.

 „Der internationale Austausch ist ein wichtiger Baustein für gemeinsame Lösungen zukünftiger Fragestellungen. Der persönliche Austausch eröffnet immer wieder neue Perspektiven und bringt nebenbei auch noch sehr viel Spaß. Wir hoffen alle auf eine Verlängerung der Betreiberpartnerschaft. Derzeit ist eine Zusammenarbeit bis zum Juni 2024 vorgesehen“, erklärt Catrin Bornemann vom Wupperverband.
 

Impressionen

Alle Fotos: OOWV


erstellt von:
Meike Lenzen, OOWV


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