Um die ukrainischen Wasserversorger in Kriegszeiten zusätzlich zu unterstützen, hat die Betreiberplattform eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Sie wird gemeinsam organisiert vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit Unterstützung durch das GIZ-Landesbüro in der Ukraine. Der VKU steht im direkten Austausch mit dem ukrainischen Wasserverband „Ukrvodokanalecologiya“, der die Hilfsanfragen seiner 160 Mitgliedsunternehmen bündelt und dem VKU konkrete Bedarfslisten übermittelt.
Seit Januar 2023 können deutsche Wasserversorger über den Logistikpartner "Go Local" kostenlos und ohne großen eigenen Aufwand dringend benötigte Wassertechnik in die Ukraine schicken. Der Transport sowie die Zollabwicklung wird durch „Go Local“ organisiert und die Kosten des Transportes werden komplett durch die Betreiberplattform getragen, finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Seit Beginn der Aktion haben sich 55 deutsche Wasserversorger an dem Spendenaufruf sowie an Beschaffungen im Rahmen der Solidaritätsbetreiberpartnerschaften beteiligt. Insgesamt 79 Warenpakete mit 4776 Gütern wurden an 67 ukrainische Wasserversorger gesendet. Der Gesamtwert der gelieferten Güter beläuft sich auf über 4,2 Mio. Euro. Ein Zeichen der großen Solidarität mit der Ukraine!
Wassertechnik, z. B. Pumpen, führen die Liste der gespendeten Güter mit 40 Prozent an, gefolgt von Generatoren und Transformatoren. Am häufigsten wurden Fahrzeuge und Pumpen an die Ukraine gespendet bzw. im Rahmen der Solidaritätsbetreiberpartnerschaften von deutschen Unternehmen für ihre ukrainischen Partnerunternehmen beschafft.
Sie und Ihr Wasserbetrieb möchten sich auch an der Spendenaktion für ukrainische Wasserunternehmen (siehe Kapitel 6) beteiligen? Auf dieser Webseite des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) https://www.vku.de/themen/infrastruktur-und-dienstleistungen/artikel/wasserwirtschaft-hilft-ukraine/ befindet sich die Bedarfsliste mit genauen Angaben, welche Güter auf ukrainischer Seite aktuell benötigt werden. Auch wenn Sie technische Hilfsangebote haben, die nicht auf der Liste stehen, können Sie sich über den oben genannten Link an den VKU wenden. Der weitere Ablauf wird durch die GIZ organisiert: Sobald zu versendende Güter feststehen, wird die Zollabwicklung sowie der Gütertransport durch den GIZ-Logistikpartner „Go Local“ vorbereitet. Der Transport ist für spendende Unternehmen kostenfrei und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.