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01.12.2023

Stark für mich und andere

Rückblick auf den Online-Workshop zu Resilienz in Krisenzeiten

Foto: Lightspring | Shutterstock

Um Menschen in Krisen gut unterstützen zu können, muss man selbst resilient sein, oder ein „Leuchtturm“, wie das Referent Philipp Jann in seinem 2-stündigen Online-Workshop ausdrückte. Gerade in internationalen Projekten wie den Betreiberpartnerschaften oder der Arbeit von Kommunen mit Geflüchteten treffen die Engagierten auf Menschen aus Kriegsgebieten wie der Ukraine, die teilweise Schlimmstes durchgemacht oder Angehörige verloren haben. Berührungsängste zu nehmen, Unterstützung zu leisten, aber auch selbst Grenzen für sich zu setzen, waren Ziele des zweistündigen Workshops. 

Den ca. 15 Teilnehmenden aus Kommunen und kommunalen Unternehmen gab der Referent im ersten Teil des Workshops Anfang November wichtige Impulse für die Selbstfürsorge. Denn es nütze nichts, wenn Menschen, die eigentlich anderen helfen wollen, sich selbst an die Belastungsgrenze bringen. Atemtechniken, Meditation, Sport, es gibt viele einfache „Life-Hacks“, um das eigene Energielevel aufrecht zu erhalten. Trotzdem fällt es immer noch vielen schwer, diese in ihren Alltag zu integrieren. Jann versuchte die Teilnehmenden zu ermuntern, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Er betonte, dass selbst Navy Seals beispielsweise Atemübungen für sich nutzten und wissenschaftliche Untersuchungen den Wert vieler Achtsamkeitsübungen belegten. Im zweiten Teil des virtuellen Workshops gab Philipp Jann Anregungen wie mit Menschen in Krisensituationen umzugehen sei. Immer wieder betonte er, dass man Gesprächsangebote machen solle und wenig falsch machen könne, wenn man den Betroffenen anbiete zuzuhören oder für sie da zu sein. Die Menschen hätten die schlimmen Situationen schon erlebt, es würde nicht schlimmer, wenn man darüber rede. Gesprächsangebote könne man auch über große Distanzen oder per Email machen, die Betroffenen entscheiden selbst, ob sie das Angebot annehmen möchten, oder nicht.

Der zweistündige Workshop fand in der Reihe „YOUtility Lunch“ der Betreiberplattform statt, in der in unregelmäßigen Abständen, immer wieder fachliche oder methodische Inputs für die Partnerschaften von den Partnerschaften selbst oder externen Referent*innen gegeben werden.


erstellt von:
Linda Engel, Betreiberplattform


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