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20.07.2023

Frauenpower in der Wasserwirtschaft

Laborkurs stärkt deutsch-ukrainische Partnerschaft

Ukrainische Teilnehmerinnen nehmen an dem Laborkurs des Landesverbands Sachsen-Thüringen der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) teil. | Foto:Oksana Kharyshyn

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist es männlichen Mitarbeitern der Vodokanals nicht mehr gestattet, ihr Land zu verlassen und Ausreiseanträge werden kaum oder nur unter erheblichem bürokratischen Aufwand bewilligt. Doch der stetige Kontakt zwischen Stadtentwässerung Dresden GmbH und ihren Partner*innen Lvivvodokanal, Ternopilvodokanal und Nadvirnavodokanal sowie der rege Austausch über die inhaltliche Ausrichtung der Zusammenarbeit wird dafür genutzt, gemeinsam Umsetzungsmöglichkeiten zu finden. So wurde die Betreiberpartnerschaft mit der Ukraine um den Titel „Frauen in der Wasserwirtschaft“ bereichert. Im Juni durfte die Stadtentwässerung Dresden GmbH acht Laborantinnen aus fünf Vodokanals und ihre Dolmetscherinnen begrüßen.

Die anstrengende Anreise per Bus von Lviv nach Dresden erforderte viel Geduld und Durchhaltevermögen. Doch nach 15 Stunden Fahrt kamen die Kolleginnen am Sonntagabend sicher im Hotel an.

Nach einer ruhigen Nacht startete die intensive Arbeitswoche, die im Zeichen von Abwasser- und Schlammparametern und Methodiken stand und von viel Humor und Herzlichkeit begleitet wurde. Neben der Besichtigung der Kläranlage in Dresden-Kaditz und des unternehmensinternen Betriebslabors wurde das Programm um einen Impulsvortrag zum Thema „Hochwasserschutz“ abgerundet. Intensive Beratungen zu Fragestellungen rund um die Planung einer modernen Kläranlage in Ternopil, die nach Kriegsende gebaut werden soll, waren auch Teil des kollegialen Austausches.

 
Der Fokus des Arbeitstreffens lag auf der Teilnahme an dem dreitägigen Laborkurs des es Landesverbands Sachsen-Thüringen der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA). Begeistert wurde theoretische Lehrinhalte aufgesogen und angeeignetes Wissen in Experimenten praktisch umgesetzt. Dabei waren deutsche Regularien gleichermaßen von Interesse wie die moderne Ausstattung des Labors, welches für Experimente und Praktikumsaufgaben genutzt werden konnte.

Intensive Tage und produktiver, lösungsorientierter Austausch hat die Betreiberpartnerschaft mit der Ukraine wieder mit Ideen gefüllt, die nun bestmöglich in den Projekten eingebettet und umgesetzt werden wollen.


erstellt von:
Kristin Michalek-Götz, Stadtentwässerung Dresden GmbH


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