„Dieser Besuch hat dem ganzen Projekt Rückenwind gegeben“, sagt Meike Lenzen, Projektingenieurin aus der Abteilung Internationale Zusammenarbeit und Wasserinnovationsnetzwerke (IZW) beim OOWV. „Das Interesse an Themen wie Ökolandbau für den Grundwasserschutz, die Qualität des Rohwassers und unseren Umweltbildungsstandorten war groß“, berichtet die Expertin von den Gesprächen. Die Wasserversorgung der Menschen auf Spiekeroog und Langeoog über eine Süßwasserlinse unterhalb der jeweiligen Insel habe die Delegation regelrecht erstaunt. „Die politischen Gäste haben vermittelt bekommen, warum die Partnerschaft so wichtig ist“, bilanziert Meike Lenzen und ergänzt: „Für eine sichere Versorgung muss über Grenzen hinweggedacht und an einem Strang gezogen werden.“

Für Geschäftsführer Karsten Specht ist das Vorantreiben der internationalen Kooperationen des OOWV mit Südafrika und auch der Ukraine im Rahmen der Betreiberplattform  eine Herzensangelegenheit, weshalb er sich stark für die Erfolge einsetzt. „Der direkte Austausch zwischen Expertinnen und Experten auf allen Ebenen machen die Partnerschaften so gewinnbringend. Wir können das jeweilige Wissen teilen“, sagt er.

 
Gut zu wissen: Diese Projekte sind nicht durch Gebühren und Entgelte finanziert, sondern zum größten Teil aus Fördertöpfen. 

Im Anschluss an den Besuch in Oldenburg ist die Delegation gemeinsam nach Berlin gereist. Dort nahm sie an der Veranstaltung „Water Operators’ Partnerships (WOPs) – Sustainable Water Security Beyond Aid“, veranstaltet durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), teil. In dieser Veranstaltung ging es darum, wie wichtig die Bedeutung von internationalen Partnerschaften kommunaler Unternehmen für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ist. OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht hob die Bedeutung von länderübergreifender Zusammenarbeit bei essenziellen Fragen der Wasserwirtschaft hervor.

Im Anschluss hat noch das jährliche Netzwerktreffen der Betreiberplattform stattgefunden. Mit insgesamt 70 Teilnehmenden aus neun Betreiberpartnerschaften kam es zu einem Austausch zu technischen und betriebswirtschaftlichen Themen. Besprochen wurde auch, wie Wissenstransfer und Capacity Development (Hilfe zur Selbsthilfe) im Unternehmen ausgebaut werden kann.