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17.10.2022

Messungen und Diskussionen in einer intensiven Phase der Partnerarbeit

Deutsche Delegation von Hamburg Wasser und hanseWasser (Bremen) besucht die Partner in Jordanien

Offizielle Begrüßung im Head Office v.l. n.r. Edrees Alhababseh, Mohammed Kharabsheh, Helma Köster, Nina Radtke, Karam Koudary | Foto: Yazan Dabas

Die ersten Besuche innerhalb unserer Betreiberpartnerschaft in Deutschland und Jordanien waren geprägt von Informationsbeschaffung und gegenseitigem Kennenlernen. Nach nun schon einem Jahr gemeinsamer Arbeit und auf Basis der gemeinsam zusammengetragenen Informationen geht es bei den kommenden Besuchen hauptsächlich um die örtlichen spezifischen Gegebenheiten und Möglichkeiten zur Optimierung.

Am 08.10.22 war es endlich soweit: unser erster Gegenbesuch in Jordanien startete. Gemeinsam mit Projektkoordinator Karam Koudary (Hamburg Wasser) machten sich unsere hanseWasser Kolleginnen Nina Radtke und Helma Köster auf den Weg nach Amman.

Tag 1 (09.10.2022)

Nach erster offizieller Begrüßung durch den CEO und Präsentationen im Head Office ging es dann auch gleich zur Kläranlage South-Amman, der zweitgrößten Kläranlage Jordaniens, zur intensiven Besichtigung mit reichlich fachlichen Diskussionen und Erklärungen direkt am Klärprozess. Die Zahlen, Daten und Bilder der Online-Meetings wurden nun durch reale Eindrücke ergänzt.  

 
Tag 2 (10.10.2022)

Am zweiten Tag ging es zur Kläranlage Madaba, ca. 30 km südlich von der Hauptstadt Amman gelegen. Diese Anlage wurde ebenfalls intensiv besichtigt. Besondere Herausforderungen für diese Anlage sind das schnelle Wachstum der Stadt Madaba und damit eine stetig steigende Zulauffracht, die anteilsmäßig hohe und schwallartige Zufuhr von Fäkalschlämmen, sowie die Olivenölproduktion in der Region im November und Dezember jeden Jahres.

Um bei künftigen Erweiterungen und Umbauten der Anlage die Einsparpotentiale für elektrische Energie gleich mit berücksichtigen zu können und ggf. weitere, zeitnah umsetzbare Potentiale zu finden, sollen am Ende des Besuchs die Grundlagen und Messungen für eine Energieanalyse vorliegen. Diese wird dann im Nachgang noch vervollständigt werden.

 
Nach den erfolgten intensiven Erstbesichtigungen werden kleinere Teams an den folgenden Tagen getrennt voneinander die Themen Schlammentwässerung auf der Kläranlage South-Amman und Erstellung einer Energieanalyse auf der Kläranlage Madaba vertiefen. Zwei Tage sind für Messungen, Diskussionen und das Festhalten der Zwischenergebnisse in dieser intensiven Phase der Partnerarbeit vorgesehen. Ebenso soll ein Treffen mit den Kolleginnen und Kollegen der GIZ vor Ort erfolgen, um Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen und schon vorhandene Projektergebnisse mit einfließen zu lassen.


erstellt von:
Jörg Oppermann, hansewasser Bremen


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