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07.07.2022

Unkomplizierte schnelle Hilfe verbindet

Durch den Krieg in der Ukraine rücken die Wasserversorger aus Dresden, Berlin, Köln und Lviv noch enger zusammen. Wie, das berichteten sie auf einer Veranstaltung während des World Urban Forum.

Peer-to-Peer-Konsultation zwischen Städten war das Thema einer Veranstaltung am 30. Juni auf dem World Urban Forum in Katowice, die von Connective Cities mit Beiträgen von GWOPA und der Betreiberplattform organisiert wurde. Ein Beispiel für eine fruchtbare Peer-to-Peer-Konsultation auf kommunaler Ebene ist die Betreiberpartnerschaft zwischen dem ukrainischen Betreiber Lvivvodokanal in Lviv und den deutschen Betreibern Stadtentwässerung Dresden, Berliner Wasserbetriebe und Stadtentwässerungsbetriebe Köln. Die Partnerschaft besteht seit 2019 und hat ihren Wert vor allem seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine gezeigt. Volodymyr Bylynsky, stellvertretender Chefingenieur bei Lvivvodokanal, erklärte während der Podiumsdiskussion: "Innerhalb von zwei Wochen nach dem Krieg erhielten wir von unseren Partnerbetrieben in Dresden, Berlin und Köln fünf große Lastwagen mit z.B. Dieselgeneratoren. So konnten wir Feuerwehr und Menschen auch nach dem Ausfall der Stromversorgung mit Wasser versorgen." Matthias Brune von den Stadtentwässerungsbetriebe Köln ergänzte: "Wir waren ziemlich überrascht, als unsere ukrainischen Partner auch nach Kriegsbeginn unsere Online-Meetings fortsetzen wollten, aber jetzt sind wir froh, sie zu unterstützen und unsere gemeinsame Arbeit fortzusetzen."

Moderatorin Sabine Drees, Referentin für internationale Angelegenheiten beim Deutschen Städtetag, schloss: "Manchmal sind Kooperationen zwischen Städten schneller als zwischen Regierungen."


erstellt von:
Betreiberplattform


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