In der Woche vom 11. bis 15. November 2024 reisten acht deutsche Betreiberunternehmen zu ihren fünf sambischen Partnerunternehmen. Gemeinsam wurden bestehende Partnerschaften vertieft und neue Partnerschaften gestartet.:
► Lukanga Water Supply and Sanitation Company (LgWSC) und Gelsenwasser AG mit Emschergenossenschaft/Lippeverband (seit Juli 24 NEWZA-finanziert von GIZ Sambia, mehr Infos hier)
► Eastern Water and Sanitation Company und Ruhrverband mit Energieversorgung Dormagen und Technische Betreiber Dormagen (seit Juli 24 NEWZA-finanziert von GIZ Sambia)
► Chambeshi Water and Sanitation Company und Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband und Wupperverband (neu seit Juli 24, NEWZA-finanziert von GIZ Sambia)
► Luapula Water Supply and Sanitation Company und Stadtentwässerung Dresden (GWOPA-finanziert, mehr Infos hier)
► Lusaka Water Supply and Sanitation Company und Emschergenossenschaft/Lippeverband (EIB-financed)
Die Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Transfer von Know-how sind deutlich sichtbar und zeigen die Stärke und das Potenzial dieser Kooperationen. Dies wurde während des Treffens der Water Operator Partnerships (WOPs) am 11. November in Lusaka hervorgehoben, an dem Fachleute von fünf sambischen und acht deutschen Versorgungsunternehmen sowie Vertreter*innen des sambischen Ministeriums für Wasserentwicklung und Abwasserentsorgung, der Delegation der Europäischen Union in Sambia und COMESA, der deutschen Botschaft, von UNICEF und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit teilnahmen.
Ein Direktor des sambischen Ministry of Water Development and Sanitation sprach über die Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist, und äußerte sich optimistisch über positive Ergebnisse durch den Austausch von Wissen und Fertigkeiten. Der Leiter der EU-Kooperationsabteilung, Claudio Bacigalupi, und die stellvertretende Leiterin der Entwicklungszusammenarbeit der Deutschen Botschaft, Anne Roeske, würdigten und begrüßten die Aktualität der Zusammenarbeit im Hinblick auf den Klimawandel.
Drei der WOPs sind Bestandteil des Nexus Energy and Water Programme for Zambia (NEWZA), das die Peer-to-Peer-Zusammenarbeit zwischen sambischen und deutschen Wasserversorgern erleichtern wird. Das Modellprojekt nutzt das Fachwissen erfolgreicher deutscher Versorgungsunternehmen, um sambische Versorgungsunternehmen bei der Verbesserung ihrer betrieblichen Effizienz, der Verbesserung der Leistungserbringung und der Umsetzung effektiver Abwassermanagementstrategien zu unterstützen. NEWZA ist Teil der Global-Gateway-Strategie der Europäischen Union. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt mehrerer Interessengruppen, das von der EU, Deutschland und UNICEF finanziert und von den Wasserversorgungsunternehmen mit Unterstützung der KfW, der GIZ und UNICEF in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wasserentwicklung und Abwasserentsorgung, der NWASCO, kommerziellen Versorgungsunternehmen und lokalen Ministerien und Behörden durchgeführt wird, um einen koordinierten Ansatz zur Verbesserung der Dienstleistungserbringung in verschiedenen Provinzen Sambias zu gewährleisten.
Nach dem Treffen am Montag reisten alle Teilnehmenden zu ihren jeweiligen Partnerunternehmen in ganz Sambia, um praktische Partnerschaftsaktivitäten durchzuführen. Im Falle der deutschen Partner vom OOWV und Wupperverband besuchten sie zum ersten Mal ihren neuen Partner Chambeshi Water and Sanitation Company. So bot diese Reise nicht nur spannende Einblicke in die sambischen Trinkwasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen vor Ort, sondern auch inspirierende Ansätze für ihre Projektarbeit.