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28.03.2023

Die Arabische Wasserwoche und der dritte Einsatz in Miyahuna

Ein Exkursionsbericht aus Amman von Dr. Claudia Wendland, Hamburg Wasser

Auf der Arab Water Week, v.l.: Karam Koudary, Malak AL-Ma'aitah, Dr. Claudia Wendland, Dr. Christoph Czekalla | Foto: Nawrez Naqeeb

Vom 5. bis 13. März 2023 war eine Delegation von HAMBURG WASSER in Amman, um an der Arab Water Week (AWW) teilzunehmen und mit den Kolleginnen und Kollegen von Miyahuna vor Ort an den Wasserproduktionsstätten und in den Labors zu arbeiten.

Die AWW ist eine große, regionale Wasserkonferenz für den arabischen Raum, auf der sich Expertinnen und Experten im Wasserbereich, vor allem aus den arabischen Ländern, treffen und ihr Know-how austauschen. HAMBURG WASSER war ein Wissenspartner der AWW und hat eine Session unter dem Namen "Zusammenarbeit von Versorgungsunternehmen durch Betreiberpartnerschaften (WOPs)" ausgerichtet. Die Kolleginnen und Kollegen von Miyahuna und HAMBURG WASSER - Malak AL-Ma'aitah, Karam Koudary, Ghassan Al-Salhi, Dr. Christoph Czekalla und Dr. Claudia Wendland - stellten die WOP-Aktivitäten vor und berichteten über die Ergebnisse der Wasserproduktionsoptimierung des Miyahuna-Wasserwerks Zai.

 
Für die letzten zwei Jahre ist dabei insbesondere das gestiegene Know-how bei den Wasseraufbereitungsprozessen und die Reduzierung der Betriebskosten von 150.000 USD pro Jahr hervorzuheben. In einer zweiten WOP-Session, die von Waternet ausgerichtet wurde und sich auf die Abwasserentsorgung sowie -aufbereitung konzentrierte, stellte Idris Alhababseh die Energieanalyse der Kläranlage in Madaba vor, die gemeinsam mit hanseWasser Bremen durchgeführt wurde.

Auf die AWW folgend, verbrachten die deutschen Fachleute drei Tage auf dem Wasserwerk und in den Trinkwasser- und Abwasserlabors von Miyahuna, um ihre Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu treffen und ihre Herausforderungen innerhalb der zuvor definierten Arbeitspakete "Wasserproduktion" und "Wasserqualität" zu diskutieren.

 
Wasserproduktion: Aufgrund der Jar-Test-Ergebnisse vergangener Missionen wurde eine umfassende Prozessoptimierungen für die Wasserproduktion, u.a. durch die Änderung und Reduzierung der Chemikaliendosierung, vorgeschlagen, welche wiederum zu erheblichen Einsparungen der Betriebskosten ohne Gefährdung der Wasserqualität führte.

Wasserqualität: Die Labormitarbeitenden tauschten sich intensiv über die verschiedenen Analysemethoden, die Probenahme und die Benchmarking-Methoden aus. Sie diskutierten auch über Prozesse und Dokumentation beim Qualitätsmanagement. Als Resultat wurde abschließend eine Laborpartnerschaft für die nächsten 1,5 Jahre vereinbart.

Der letzte Tag endete mit einem Treffen mit dem CEO von Miyahuna, bei dem alle Ergebnisse ausgetauscht und weitere Aktivitäten vereinbart wurden. Wir freuen uns auf die nächsten 15 Monate der gemeinsamen Partnerschaft!


erstellt von:
Dr. Claudia Wendland, HAMBURG WASSER


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